Detoxing Like An Urban Monkey

28 July 2017 by Sam

Vom Juice Cleansing, Juice Fasting zu Detox und Entgiftungskuren – mit unterschiedlichsten Benennungen hat das Konzept der Entgiftung, der »detoxification« in den letzten Jahren viel Aufmerksamkeit bekommen. Ob dieser Hype wirklich berechtigt ist, darüber können sich viele streiten. Als das liebe Team der Lieferei mir geschrieben hat, ob ich nicht Lust hätte ihren Urban Monkey Juice Cleanse zu testen, beschloss ich dem Ganzen eine Chance zu geben, um mir selbst eine Meinung bilden zu können.

 

 

Was ist Detox? Wieso macht man es?

Detox Kuren dauern meist 2 bis 5 Tage und peilen diverse Ziele an. Grundsätzlich geht es darum den Körper durch reine Zufuhr von rohem Gemüse oder Früchten zu entgiften, Darm, Haut, Leber und Nieren von schädlichen Giften zu befreien, abzunehmen dem Körper einfach etwas gutes tun.

 

Entgiftet es wirklich?

Leider gibt es bis heute keine ernst zu nehmenden Studien, die beweisen, dass Detox Kuren den Körper wirklich von schädlichen Stoffwechselprodukten befreien oder den Abbau von Giften fördern. Dass unser Körper Schadstoffe aufnimmt oder gar selbst produziert, bezweifelt niemand, jedoch haben wir dafür unsere eigenen Detox-Stationen die uns 24/7 säubern: Nieren, Leber, dazu Haut, Lunge und Darm!

Das Fasten den Kreislauf fördert und dem Körper bei der Regeneration unterstützt weiß man jedoch schon. Fasten ist zwar nicht unter dem Label Detox bekannt, doch eine Zeit lang auf die gewohnte Nahrung zu verzichten haben die beiden wohl gemeinsam!

 

2 Tage Saft

Die Urban Monkey Detox Box wurde mir vom Lieferei Team in einem silber glänzenden Päcken vor die Tür geliefert und beinhaltete dreißig frische Fruchtsäfte. Alle kaltgepresst, roh und ohne jeglichen Zusatzstoffe. Die verschiedenen Sorten aus Obst und Gemüse sind mit leichten Gewürzen wie Curcuma und Cayennepfeffer verfeinert, sodass sie eine gewisse Schärfe mit sich bringen. Da hauptsächlich sehr süße Früchte wie Ananas, Mango oder Banane verwendet werden ist der Fruchtzuckergehalt entsprechend hoch. Einige Gemüsesorten wie Kale und Spinat schaffen da einen leichten Ausgleich.

Die Kur wäre für drei Tage geplant. Dabei sollte man ca. fünf Säfte täglich in einem Abstand von 2 bis 4 Stunden zu trinken. Da ich meinem Körper nur ein Gefühl dafür geben wollte, beschloss ich die Kur auf 2 Tage zu reduzieren und den Rest der Säfte so zu genießen.

 

 

Tag 1 – Juice Cleanse

Ich startete an einem Freitag. Der erste Saft wurde während der üblichen Morgenroutine vor der Arbeit weggesippt. Anschließend folgte eine Spritztour auf dem Rad zu einer Wohnungsbesichtigung gefolgt vom Check-In in die Arbeit. Genügend Entertainment, um komplett auf das sonst so wichtige Frühstück zu vergessen. Der Abstand der 2-3 Stunden funktionierte für mich sehr gut, da ich in diesen Abständen leichten Hunger bekam. Den täglichen Espresso weg zu lassen und meinem Team beim Lunch zuzusehen, hatte ich mir definitiv schwerer vorgestellt, als es im Endeffekt war. Alles schien einwandfrei zu laufen, bis ich mich im Laufe des Nachmittags leicht schwindelig fühlte und Schwierigkeiten hatte mich auf gewisse Aufgaben konzentrieren. Am Abend hatte ich einige To-Dos zu Hause zu erledigen und fiel anschließend sofort ins Bett.


Tag 2 – Juice Cleanse

Den Samstag verbrachte ich gemütlich zu Hause und hatte das Gefühl mich an die Säfte gewöhnt zu haben. Im Gegensatz zum Vortag war mein Bedürfnis nach fester Nahrung zwar nicht mehr so stark, aber trotzdem viel es mir schwer nur Säfte zu trinken. Ich versuchte die Kur mit möglichst viel Wasser zu unterstützen und nur bei großem Hunger einen der Säfte zu mir zu nehmen. Eine Stunde vor dem Training trank ich meinen zweiten Saft und hoffte genügend Kraft für mein übliches Workout aufbringen zu können. Überraschenderweise verlief das Training besser denn je – ich hatte das Gefühl von einem gewissen Kick und es von einem Kraftverlust war keine Spur.

Mein Energiereserven waren gegen Abend jedoch wieder vollkommen ausgeschöpft und gegen neun entschied ich mich für die Time Maschine to Breakfast – einen tiefen Schlaf!

 


Tag 3 – After Cleanse

Nach einigen Tagen Saft sollte man sich auf den ersten Happen fester Nahrung auf jeden Fall freuen können! Den liebsten Brunchspot oder ein Lieblingsgericht als Belohnung vor Augen zu haben sorgt nicht nur für Motivation, sondern auch für Durchhaltevermögen!

Für mich ging es nach dem Juice Cleanse ins Motto am Fluss, wo ich leider viel zu schnell gesättigt fühlte. Das Frühstück, dass ich sonst problemlos verdrückte war diesmal schwer hinunter zu bringen. Außer ein wenig Bauchschmerzen am Nachmittag blieb ich von den bekannteren Detox-Problemen wie Migräne und Durchfall befreit.


 

 

 

Fazit

Man sollte Detox nicht als das Wunderprodukt sehen, als das es sich oft verkauft. Gesundheit ist ein langer Prozess. Ein Vorgang der das ganze Leben begleitet. Wer glaubt nach drei Tagen Party, täglichem Rauchen oder schlechter Ernährung seinen Körper durch einen dreitägigen Juice Cleanse säubern zu können – der wird wahrscheinlich ein gutes Gewissen haben, jedoch den Körper nur zusätzlich belasten.

Von meinem zweitägigen Juice Cleanse war ich positiv überrascht. Nie hätte ich gedacht, dass der Körper mit so wenig Nahrungszufuhr, soviel Kraft bereitstellen kann. Die Urban Monkey Säfte sind nicht nur super lecker, sondern auch eine perfekte Erfrischung, die auch sättigen kann.

Ich würde die Kur auf alle Fälle noch einmal machen! Weiterempfehlen würde ich die Kur nur, wenn der Körper gesundheitlich stabil ist und man verantwortungsbewusst mit seinem Körper und seiner Ernährung umgehen kann. 

 

Falls ihr genauso neugierig seid und es mit der Saftkur ausprobieren wollt – die Urban Monkey Detox-Box gibt’s bei www.lieferei.at/detox-box! Mit dem Code »twoavocados10« bekommt ihr einen 10 € Gutschein auf eure Bestellung – try it out!